Meine Erfahrungen mit PCs

Ich denke, irgendwie macht jeder auch mal verschiedene Erfahrungen beim fotografieren und/oder filmen, sei es nur im Urlaub oder auch bei anspruchsvolleren und kreativeren Arbeiten z.B. bei Dia-Shows, Postern oder was auch immer. Ich habe beide Techniken in verschiedenen Ausprägungen und Intensitäten versucht.
Natürlich bin ich heute auch bei Digitalfotos und -videos angekommen.

Wie alles begann ...

Mein erster Fotoapparat Angefangen hat alles Anfang der 70er Jahre mit einer alten "AGFA Super Silette", einer Sucherkamera mit eingespiegeltem Mischbild-Entfernungsmesser, die mir mein Onkel gelegentlich leihweise zur Verfügung gestellt hat. Ohne allzu große Ahnung vom Fotografieren und mit einem Handbelichtungsmesser ausgestattet fing ich fröhlich an zu knipsen.

Handbelichtungsmesser Dank der simplen Belichtungsmessung, der Einstellungen an der Kamera und geringer Grundkenntnisse von Blende, Belichtungszeit und Tiefenschärfe waren die Bilder, zumindest was die technischen Einstellungen angeht einigermaßen in Ordnung. Über die Motive, die Bildgestaltung und andere Gestaltungsmerkmale gingen die Meinungen zwischen mir und den Betrachtern natürlich auseinander. Das Schöne an der Kamera war, daß der Verschlußzeitenring und der Blendenöffnungsring zusammen einrasteten, so daß eine mit dem Belichtungsmesser ermittelte Leitzahl praktisch "gespeichert" wurde. Damit konnte man die Kombination Blende-Verschlußzeit variieren, ohne den "gespeicherten" Belichtungswert zu verändern.

In den folgenden Jahren habe ich allerlei Motive auf Dias gebannt, die dann in mühseliger Arbeit einzeln gerahmt wurden, natürlich nicht, ohne vorher die Gläser der Diarähmchen ausgiebig zu putzen. Trotz dieser Prozedur gab es später immer wieder Ärger mit Newton'schen Ringen, Staub in den Gläsern und beschlagenen Gläsern, so dass ich später auf rahmenlose Dias umgestiegen bin.

Diverseste Urlaube und Familienfeiern wurde auf Dias festgehalten und die Familie und Freunde mit Dia-Abenden in verdunkelten Wohnzimmern beglückt. Später entdeckte ich noch eine komplexe rechteckige Vorsatzoptik für die beiden Sucherfenster (siehe Foto), die auf den Zubehörschuh aufgesteckt wurde und durch Ausgleich des Parallaxenfehlers für den Sucher auch Nahaufnahmen (z.B. Blütenkelche etc.) mit vorgeschraubter Objektivlinse ermöglichte. Trotz dieser etwas unförmig aussehenden Mimik funktionierte die Prozedur erstaunlich gut und lieferte gestochen scharfe Bilder.

Später kam noch eine Pocketkamera von AGFA (Macro-Pocket) mit Aufsteckblitz zum Einsatz. Diese Kamera habe ich lange bei Innenaufnahmen benutzt. Leider ist bei diesem System das Negativformat doch recht klein, so dass die Qualität der Abzüge mit denen eines Kleinbildfilms doch nicht mithalten kann und ich noch eine Weile mit der Sucherkamera weiter fotografiert habe. Die Präsentation von Dias mit dem zugehörigen Aufbauaufwand ist verglichen z.B. mit Papierbildern in Klapp-Alben natürlich relativ hoch.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich gute (!) Fotos nicht besser als per Dia auf einer großen Perl-Leinwand präsentieren lassen (aber wann mache ich schon mal wirklich "gute" Fotos?).

Im Laufe der Jahre haben sich etliche Diakästen mit Magazinen angesammelt, die nach Jahren eines kümmerlichen und vernachlässigten Daseins unbedingt wieder einmal einer Durchsicht bedürfen. Vielleicht stellen sich noch schöne Erinnerungen an die eine oder andere Begebenheit ein oder vielleicht ist ja doch das eine oder andere vorzeigbare Motiv dabei ...

Nachdem ich mich aber zur Zeit den Internetseiten widme und anschließend die Fortsetzung des Themas "Kreativer Videoschnitt" geplant ist, muss die Aufarbeitung der Dias wohl noch einige Zeit warten.

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Wie es weiter ging, oder: Vom Foto zum Film ...

Eine super Super-8 Kamera Nachdem ich mich einige Jahre mit dem Thema Foto beschäftigt hatte begann der nächste Abschnitt in meiner 'Karriere', als ich von meiner Frau eine Super8-Schmalfilmkamera MINOLTA XL601 geschenkt bekam.

Diese kleine, leichte und kompakte Kamera mit dem lichtstarken Objektiv war eines der Topmodelle der Schmalfilmtechnik. Die interessanten Motive nun in Bewegung festhalten zu können, Panoramaschwenks zu machen und zoomen zu können, waren plötzlich ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten. Von nun an mussten also reihenweise 15m-Spulen an Rohmaterial besorgt werden, die nur für jeweils 3 Min. Film ausreichten. Um also einen Urlaub mit allen sehens- und filmenswerten Szenen (?) festhalten zu können, bedurfte es schon eines ordentlichen Stapels an Kassetten.

Eine grelle Filmleuchte Ganz begeistert waren Freunde und Familienmitglieder immer, wenn ich mit meiner starken Filmleuchte auftauchte und sich alle wegen des starken Lichtstrahles "in Szene gesetzt", beobachtet und ordentlich geblendet fühlten. Außerdem war der ganze Aufwand und das Handling für den Filmer auch nicht zu vernachlässigen.
Gott sie Dank war das Einlegen bzw. Wechseln der Kassetten so einfach wie bei einer Pocketkamera, so dass sich die herausfordernden Aufgaben auf die kreative Arbeit mit der Kamera selbst beschränkten.

Mein Filmbetrachter Nach dem Entwickeln der einzelnen Filmchen kam dann das echte "Schneiden", bei dem die Filmstreifen am Betrachter Das (wirklich mit der Schere) in Szenen zerschnitten, sortiert, meistens mit zu wenig Mut gekürzt oder aussortiert wurden, weil man die Szenen für so schön und wichtig hielt und dann das Ganze mit flüssigem Filmkitt in der Klebepresse zu einem Gesamtfilm zusammengeklebt wurde.

Die Präsentation dieser "Meisterwerke" erfolgte dann wiederum im verdunkelten Wohnzimmer, allerdings dieses Mal mittels eines ratternden Filmprojektors und noch ohne Ton.

Mein Tonprojektor Für mich war es natürlich auch sehr interessant, mich z.B. einmal selbst Ski laufen zu sehen und zu verstehen, warum die anderen mich immer schon auf größere Entfernung an meiner typischen Haltung erkennen konnten. Im Laufe der Jahre sind einige 1-stündige Super8-Filme über verschiedene Urlaube und u.a. den Hausbau zusammen gekommen.

Auch diese Filme bedürfen -ebenso wie die Dias- nach Jahren des kümmerlichen und vernachlässigten Daseins unbedingt wieder einmal einer Durchsicht. Beim Ansehen eines Filmes vor längerer Zeit hatte ich den Eindruck, dass die Vorführung im Projektor (vielleicht wegen verhärteter Antriebsriemen) nicht mehr so recht "rund" lief und der Film damit einen leichten "Als die Bilder laufen lernten" -Effekt bekam.

Nachdem ich auch das 8mm-Schmalfilmen eingestellt habe (siehe nächster Abschnitt), würde sich vielleicht ein Überspielen auf Videobänder anbieten, aber über dieses Thema muss ich nach der derzeitigen Videoschnitt-Thematik (auch mit Weiterbearbeitung der noch unbearbeiteten analogen Videos) noch einmal nachdenken. Überspieleinrichtungen mit Projektion auf einen kleinen Umlenkspiegel in einem Spezialgehäuse sind durchaus noch verfügbar, aber wer weiß, was man sich da wieder für Probleme anlacht und ich möchte erst mal die angefangenen Themen einigermaßen im Griff haben.

Also hoffe ich, dass die Filme noch einige Zeit überdauern, damit ich das Thema evtl. später wieder aufgreifen kann.

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Der nächste Schritt: Vom Super8-Film zum Video

Nachdem über die Jahre die Videokameras kleiner, leichter und auch für Privatpersonen erschwinglicher geworden waren, stand irgendwann der nächste und unvermeidliche Schritt vom optischen zum magnetband-orientierten Filmen mit Bild und Live-Ton an.

Meine erste Videokamera Meine erste Videokamera war ein 8mm-System SIEMENS-FA128. Die Kamera bot neben dem damals üblichen s/w-Sucher schon eine ganze Menge an Raffinessen wie manuelle Blendensteuerung, Fader, integrierte Überblendsteuerungen, einfacher Titelgenerator und vieles andere mehr.

Mit der Aufzeichnungsqualität und der Wiedergabe am Fernseher war ich zufrieden. Die Bänder zeigen sowohl im Farbmonitor meiner heutigen Digitalkamera als auch von dort auf den Fernseher ausgegeben eine brillante Bildqualität. Da die Videobänder, ähnlich wie die Audiokassetten gegenüber den Super8-Filmen recht preiswert waren und eine Aufzeichnungszeit von 60 bzw. 90 min. boten, hat sich natürlich im Laufe von einigen Jahren ein beachtlicher Stapel an Rohkassetten angesammelt, der noch der Weiterbearbeitung bedarf.

Einige Filme habe ich mehr oder weniger 1:1 auf VHS-Band überspielt um sie wenigstens einmal z.B. nach einem Urlaub vorführen zu können. Die Idee des Videoschnitts geistert mir schon lange im Kopf herum, die mühselige Identifizierung und Auflistung der Rohszenen, die Erstellung einer Story und eines Schnittplanes scheiterte bis jetzt aber immer noch an dem damit verbundenen manuellen Aufwand.

Auch der zwischendurch angeschaffte Videorekorder mit Mehrkopfsystem, Jog-Shuttle-Ring und einigen anderen Features hat die Sache nicht prinzipiell vereinfacht. Selbst wenn mit dem ganzen (bildgenauen!) Vor- und Zurückspulen, Aufnehmen, Überblenden etc. die Filmsequenzen stehen, ist die Bearbeitung der Tonspur doch ein recht mühseliges Unterfangen. Mangels geeigneter Tontechnik und bei Abschätzung des Aufwandes habe ich die Idee des Videoschnitts erst einmal wieder zurückgestellt.

Die Sammlung des Originalmaterials von den vielen Ereignissen, weltweiten Urlaubsreisen und auch einigen Dienstreisen habe ich immer noch in vollem Umfang, so dass ich das Thema jederzeit wieder aufgreifen kann.

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Aus analogen werden digitale Videos

Nachdem die Videokamera nach einem Urlaub in der Dom.Rep. einige Monate nicht zum Einsatz gekommen war, stellte sich im Frühjahr 2001 heraus, dass das Bild mit Streifen auf dem Magnetband aufgezeichnet wurde, obwohl diese im Sucher nicht zu erkennen waren.

Alle Versuche und Experimente halfen nichts, die Kamera musste zur Überprüfung in die Werkstatt. Nach einigen Wochen kam dann das ernüchternde Ergebnis: Einige hochwertige Bauteile auf der Elektronikplatine waren durch Korrosion zerstört.
Im Nachhinein vermute ich, dass das kurzzeitige, unfreiwillige Untertauchen der Kameratasche (einschl. meiner Person) in das Salzwasser der Karibik beim "Aussteigen" aus einem Sportboot am Hotelstrand trotz alsbaldiger Trocknungsmaßnahmen doch nicht ohne Folgen (für die Kamera) geblieben ist. Nun ja, eine Reparatur war bei dem Alter und der Technik der Kamera natürlich total unwirtschaftlich, so dass sich die Frage nach einem Ersatz stellte.

Nachdem ich mich erst einmal wieder grundsätzlich mit den neuesten technischen Features der Videographie vertraut machen musste, stellte sich zuletzt nur noch die Frage nach dem passenden System: DV oder D8. Um meine zahlreichen vorhandenen Analogvideos auch weiterhin anschauen (und evtl. auch weiter bearbeiten) zu können, habe ich mich letztlich für Digital8 entschieden.

Meine heutige TRV325E Da diese Funktionen nur von Sony angeboten werden, war das Fabrikat damit schnell entschieden. Als Kamera habe ich mich dann im Sommer 2001 für eine DCR-TRV325E entschieden. Gute Beschreibungen über die technischen Prinzipien, die Möglichkeiten der D8-Kameras und die Konvertierung der Daten einschl. einiger PDF-downloads gibt es übrigens auf der SONY-Homepage. Siehe unter Links.

Die Kamera verfügt auch über einen Memory-Stick, so dass ich auch digitale Fotos (leider nur in VGA-Auflösung mit 640x480 = 300k-Pixel) machen, auf dem Stick abspeichern und per USB-Anschluss in den PC übertragen kann. Die Bilder sind natürlich mit denen einer 2-Mega-Pixel (oder noch moderneren) Fotokamera nicht vergleichbar, sind aber -insbesondere wenn bei guter Belichtung und im Nahbereich fotografiert- durchaus verwendbar.

Diese Kamera spielt meine alten, vorhandenen Analogvideos problemlos ab, so dass auch diese Erinnerungen für mich nicht verloren sind. Neue Videos werden natürlich digital aufgezeichnet, so dass auch diese Aufnahmen einige Jahre unverändert überdauern sollten. In der Kamera werden im Normalfall Hi8-Videobänder eingesetzt, jedoch können im SP-Modus (Standard Play) zur Not auch einfache 8mm-Videobänder eingesetzt werden. Da ich noch einen kleinen Bestand an alten Bändern hatte, habe ich diese bereits mit Erfolg eingesetzt. Auch diese Bänder wurden problemlos bespielt und (von dieser Kamera) wieder abgespielt.

Mein SONY-Schutzgehaeuse Da ich meine neue Kamera wegen der bereits gemachten schlechten Erfahrungen nicht noch einmal der Gefahr des Untertauchens in Salzwasser oder einem ähnlichen Malheur aussetzen wollte, habe ich mir in der Zwischenzeit das Original-Schutzgehäuse SPK-TRC von SONY zugelegt. Damit ist die Vorbereitung und das Handling mit der Kamera natürlich etwas umständlicher geworden, das Gehäuse hat aber seine erste Bewährungsprobe beim letzten Segeltörn (Überführung 2), bei dem wir total durchnässt wurden, bereits bestanden. Natürlich ist die Kamera nicht zum Tauchen entwickelt worden, bei Regen, Schauern(?), leichter Gischt auf dem Segelschiff und ggfls. beim Schnorcheln wird sie ihren Zweck für mich sicher erfüllen.

Nachstehend verschiedene Sätze aus der SONY-Bedienungsanleitung:

    "Das wasserfeste Sports Pack SPK-TRC weist einen gewissen Widerstandsgrad gegen Wasser und Feuchtigkeit auf und erlaubt es, Sony Video-8-Camcorder im Regen oder am Strand einzusetzen."

    "Bis zu einer Tiefe von 2m unter Wasser verwendbar."

    "Für Unterwasseraufnahmen verwenden Sie das Sony Marine Pack."

Das Gehäuse habe ich mir per Internet gekauft. Das Problem war, dass in keinem Laden solch ein Gehäuse vorrätig war und ich es mir nicht einmal vorher anschauen und mir das Handling erklären lassen konnte. Also habe ich das Gehäuse "blind" gekauft. Für alle, die ebenso daran interessiert sind, hier eine kurze Beschreibung.

Das Gehäuse selbst ist aus halbtransparentem Plastik mit einer fest eingearbeiteten Frontscheibe. Der hintere Deckel wird durch eine umlaufende Dichtung abgedichtet und durch die zwei orange-farbigen Klammern verschlossen. Im Gehäuse befinden sich unten zwei seitliche Führungsschienen, in die ein Schlitten mit der montierten Kamera eingeschoben und verriegelt wird, so dass die Kamera die Wände nicht berührt, aber trotzdem einen festen Halt hat. Es werden 3 verschiedene Schlitten mit mehreren Befestigungsmöglichkeiten für verschiedene Kameraserien und -modelle einschl. einer ausführlichen Bedienungsanleitung mitgeliefert.

Vorne am Gehäuse ist ein wasserdichtes Stereo-Mikrofon befestigt. Der Anschluss erfolgt per Anschlussleitung und 3mm-Klinkenstecker innerhalb des Gehäuses an der Mikrofonbuchse der Kamera. Die drei außen angebrachten Bedienelemente für "Player/Aus/Recorder", "Start/Stop-Taste" und "Zoomwippe" werden ebenfalls per interner Anschlussleitung und 3mm-Klinkenstecker innerhalb des Gehäuses an die LANC-Buchse der Kamera angeschlossen. Damit lässt sich die Kamera mit den notwendigen Funktionen von außen ein-/ausschalten und -weitgehend wie gewohnt- bedienen. Das Handling ist allerdings -wie schon gesagt- aufgrund der Größe etwas gewöhnungsbedürftig.

Technische Daten (gem. Betriebsanleitung):

    Material: Plastik (PC, ABS), Glas
    Wasserdichter Abschluß: Dichtung, Schnallen
    Eingebautes Mikrofon: Stereo
    Abmessungen: ca. 177 x 173 x 274mm (B/H/T)
    Gewicht: ca. 800g (nur Sports Pack)
    Mitgeliefertes Zubehör: Schulterriemen, 3 Montageschuhe, Dichtungsfett, Sucheradapter (paßt nicht für alle Modelle), Antibeschlagmittel, Gummiunterlage, Kissen, Bedienungsanleitung.

Bis jetzt ist das Gehäuse - wie bereits erwähnt- noch nicht sehr oft zum Einsatz gekommen, hat sich aber in den geschilderten Situationen bewährt. Vielleicht kann ich die Ausrüstung bei meinem nächsten größeren Segeltörn mitnehmen und dann von einer interessanten Reise z.B. auf dem Atlantik nicht nur tolle Bilder sondern mit etwas Glück auch beeindruckende Videosequenzen mitbringen.

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Videobearbeitung und -schnitt

Nachdem die Speicherung, Übertragung und Verarbeitung der Videodaten nun aufgrund des digitalen Verfahrens wesentlich einfacher wurde und weitere Möglichkeiten zuließ, stellte sich für mich erneut die Frage nach der digitalen Bearbeitung und der Archivierung der fertigen Filme.

Das Überspielen der Videos von der Kamera kann sehr einfach in digitaler Form per FireWire-Anschluss zum PC erfolgen. Mit entsprechender Software kann der Film dann ganz einfach (zumindest nach den Versprechungen der Hersteller) geschnitten, betitelt, vertont und in jeder beliebigen Art und Weise bearbeitet werden. Anschließend stellt sich natürlich wieder die Frage nach dem Ausgabemedium, um den fertigen Film entweder per Video-CD, DVD oder als altbekanntes VHS-Band präsentieren zu können. Da aber die preiswerteren Videoschnittkarten nicht über einen analogen Ausgang verfügen, bietet sich hier die Möglichkeit, das fertige Video in mehr oder weniger gut erhaltener digitaler Qualität (aufgrund der verschiedenen Kompressionsverfahren) auf das DV- bzw. D8-Band zurück zu spielen.

Leider verfügen auch viele Kameras nur über einen DV-Out, der zwar das digitale Ausspielen der Filme auf den PC, aber nicht das Zurückspielen auf Band (über DV-In) und das spätere Ausgeben auf VHS-Band ermöglicht. Da ich inzwischen gelernt habe, dass ein digitaler Camcorder heute auch aus einem Mini-PC mit Betriebsystem und Parameterlisten und "etwas Mechanik für den Bandtransport und Optik drum herum" besteht, ergibt sich damit die Chance, durch Laden eines neuen Parametersatzes den DV-In frei zu schalten und damit auch das Ausspielen der fertig geschnittenen Videos auf den Camcorder und damit auch weiter auf VHS-Band zu ermöglichen.

Detaillierte technische und rechtliche Hintergründe zum Thema "Freischalten" gibt es z.B. unter DV-In.de.

Nach Studium der ganzen Möglichkeiten, Lesen von div. Pinnacle Logo Videomagazinen und Suchen von Informationen im Internet habe ich das Paket "Studio DV" mit der Schnittsoftware "Studio 7" von Pinnaccle (siehe unter Links ), einschl. FireWire-Schnittstellenkarte gekauft. Zusätzlich habe ich die Freischaltsoftware Lremote 7.1 gekauft und meine Kamera damit DV-In-fähig gemacht, was seit Jan. 2003 nicht mehr erlaubt ist. (Erfahrungen damit siehe unter "DV-In Freischaltung" im nächsten Abschnitt.)

Screenshot Studio 7 Damit stehen mir als Hobbyfilmer nun genügend Möglichkeiten zur Videobearbeitung zur Verfügung. Außerdem ist damit die Bearbeitung der unter dem Stichwort "Analoge 8mm-Videos" liegen gebliebenen Filme nun auf komfortable Weise möglich. Beim Abspielen dieser Videos im Camcorder werden die Filme digital gewandelt, so dass ich auch diese zur weiteren Bearbeitung per FireWire-Anschluss auf den PC überspielen und genau wie die digitalen Videos beliebig bearbeiten kann.

Um für die Bearbeitung am PC genügend Rechenleistung und Speicherplatz zur Verfügung zu haben, habe ich mir im Frühjahr 2002 den neuesten "ALDI-Rechner" gekauft (siehe unter PC/2GHz. Jetzt kann ich mich erst einmal nicht mehr mit fehlenden Möglichkeiten herausreden, jetzt sind Kreativität (und Fleiss) gefragt (Quod erit demonstrandum ..., soll heißen: Was noch zu beweisen wäre!)

Nachtrag Nov. 2010:

Inzwischen habe ich nun schon einige Erfahrungen mit dem Videoschnitt gesammelt.
Mein zuvor genannter "neuester PC" ist natürlich inzwischen hoffnungslos veraltet, funktioniert aber beim Videoschnitt immer noch zuverlässig. Die Bearbeitungszeit ist sowieso recht lang bis man alles mal nach Wunsch arrangiert hat. Da kommt es dann auf die doch recht beachtliche Rechenzeit beim Rendern (ca. 2-3Std.) auch nicht mehr an.

Die Software habe ich inzwischen wegen besserer features auf die Version "Studio 9+" upgegradet. Damit habe ich inzwischen mehrere Filme mit verschiedenen Features, u.a. umfangreichem Titelmenü, Subtitel-Overlays, Roll- und Kriechtitel, Vor- und Abspann, Diashow, Musikuntermalung etc. erstellt. Mit dem Programm komme ich bisher sehr gut zurecht.

Die fertigen Fime werden natürlich heute zeitgemäß auf DVD gebrannt. Ich habe festgestellt, dass mein in den o.g. ALDI-PC nachträglich eingebauter "Multiformat-Brenner" am besten mit DVD+ Scheiben zurecht kommt. Diese werden (bei mir) anstandlos am PC und im Videoplayer wiedergegeben, aber auch von anderen Viewern (aus aus USA) habe ich bisher keinerlei Beanstandungen gehört.

Anbei einige 'cover sheets' der erstellten DVD's.

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DV-In-Freischaltung

Nachdem ich mir -wie zuvor beschrieben- ein Konzept für die weitere Bearbeitung meiner Filme zurecht gebastelt hatte und die Freischaltsoftware Lremote 7.1 erworben hatte, habe ich die Vorbereitungen zum Freischalten meiner Kamera getroffen.

Zunächst habe ich mir von der Original-Diskette eine Back-up-Kopie gemacht, um im Falle von Bedienungs-oder Handlingsfehlern eine Sicherheitskopie zu haben. Der Anschluß der Videokamera an den PC erfolgt mittels eines mitgelieferten Schnittstellenkabels und ist völlig simpel. Möglicherweise hat die Freischaltsoftware mir das Anlegen eines back-up's übel genommen, denn als ich die Freischaltung ordnungsgemäß nach Anleitung begonnen hatte, bekam ich als erstes eine Fehlermeldung "Lizenzfehler".

Nach dem Ignorieren und einem neuen Start des Programms wurde dann der Identifizierungsprozess zum automatischen Erkennen der Videokamera gestartet. Allerdings wurde im Menü zur Einstellung der Schnittstelle nicht COM1 oder COM2 angeboten sondern ein kryptischer Wert angezeigt, mit dem ich nichts weiter anfangen konnte. Der Identifizierungsprozess endete dann mit der Meldung "SONY D8-Kamera Mai2000/April2001; nicht freigeschaltet", wobei die Option zum Freischalten nicht aktiviert war.

Nach Konsultation der DV-IN-Hotline wurde mir bestätigt, dass das exakte Kameramodell nicht angezeigt würde und die Identifikation als D8-Kamera soweit O.K. sei. Allerdings seien die Fehlermeldungen nicht klar. Nach einigem eMail-Verkehr mit Übersendung von Screenshots der Fehlermeldungen bekam ich per mail ein Update für die Freischaltsoftware. Damit war es möglich, das Freischalten wie in der Anleitung beschrieben durchzuführen. Das zusätzliche Menü zum manuellen Weißabgleich der Kamera erscheint im Steuerungsmenü der Videokamera.

Erste Tests mit dem Ausspielen einer Videosequenz erwiesen sich als etwas zeitaufwändig, da die genaue Hantierung der freigeschalteten Kamera im Zusammenspiel mit der Schnittsoftware nirgendwo gut beschrieben ist. Zuerst weigerte sich die Schnittsoftware Studio7, den angeschlossenen Camcorder zu erkennen, dann wurde der ablaufende Film auf dem Farbmonitor des Camcorders angezeigt aber nicht aufgezeichnet, bis ich feststellte, dass das Aufzeichnen im "Player-Modus" erfolgen muss.

Nach mehrmaligen Versuchen wurde dann die Videosequenz wie gewünscht auf dem Camcorder aufgezeichnet. Mit der Kontrolle der Qualität am Fernseher bin ich durchaus zufrieden.

Mit der Installation der Freischaltung ist noch ein zusätzliches feature verbunden. Über den jetzt auch freigeschalteten Analogeingang lassen sich nun auch Sequenzen vom VHS-Videorecorder bzw. auch vom Fernseher direkt aufzeichnen und auf dem Magnetband des Camcorders digital abspeichern (Copyright-Probleme sind hier allerdings nicht auszuschließen). Diese Aufzeichnung vom Fernseher und vom Videorekorder erwies sich von der Bedienung her als völlig unproblematisch. Nach der Installation eines Zusatzprogramms von Diskette erscheint auf dem PC-Monitor die Abbildung einer üblichen Fernbedienung.
Camcorder per Schnittstellenkabel an den PC und per Composite- oder S-VHS-Kabel an den Fernseher oder Videorekorder anschließen, Player-Modus wählen, auf dem PC-Bildschirm die REC-Taste anklicken und schon geht's los. Auch hier liess die Kontrolle des aufgenommenen Materials keine Wünsche offen.

Das Handling mit der Schnittsoftware und das Ausspielen von komplexen Videoprojekten muss sich in der Praxis bei mir allerdings erst noch bewähren.

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Und wieder Fotos ...

Das fotografieren habe ich, wie zuvor bereits beschrieben, zugunsten des Videofilmens fast ganz zurückgestellt. Trotzdem ergeben sich hin und wieder Gelegenheiten, bei denen ein Fotoapparat für Schnappschüsse die bessere Lösung ist.

Solch' eine Situation trat bei mir ein, als ich 2001 mein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern wollte und keine Ahnung hatte, ob wohl jemand beim Mittagessen und der anschließenden gemütlichen Runde im Kollegenkreis Fotos machen würde.

Vivitar CV35 Also habe ich auf die Schnelle eine billige Kamera für Kleinbildfilme von Vivitar für ca. DM 25,-- gekauft. Trotz der einfachen Ausführung und Bedienung macht die Kamera mit Autofokus und automatischer Belichtung einschl. Blitz im Nahbereich -insbesondere bei guter Beleuchtung- akzeptable Fotos. Bei einem späteren Urlaub waren die Ergebnisse bei den Landschaftsfotos mit größerer Distanz trotz hellen Sonnenlichts so unterschiedlich und z.T. unscharf, dass ich sie heute nicht mehr mitnehme. Zudem hat sie bei dem o.g. Ereignis bereits ihren ursprünglichen Zweck erfüllt.

Da ich in diesem Jahr auch noch einen "runden" Geburtstag Minolta Vectis Weathermatic Zoom feiern konnte, bekam ich von meiner Frau in Anbetracht meiner immer größer werdenden Affinität zum Wassersport als Geschenk eine wasserdichte APS-Kamera "Minolta Vectis Weathermatic Zoom" geschenkt. Mit dieser qualitativ guten Kamera lassen sich auch wieder vernünftige Fotos schießen. Außerdem eignet sich diese Kamera wegen ihrer Wasserdichtigkeit ebenfalls für den Outdoor-Einsatz, beim Segeln und zum Schnorcheln (bis 10m Tiefe!).

Entsprechend dem APS-Konzept (Advanced Photo System)läßt die Kamera 3 verschiedene Bildformate zu: C=Classic, H=Horinzontal breiter und P=Panorama. Die Auswahl und die Belichtungswerte werden magnetisch auf dem Filmträger gespeichert, so daß das Labor sofort auf die richtigen Informationen bei der Vergrößerung der Bilder zugreifen kann. Das Negativformat ist nur geringfügig kleiner als bei einem Standard-Kleinbildfilm, so daß die technische Qualität der Aufnahmen ähnlich gut ist.
Links zu Minolta und APS siehe hier.

Gelegentlich lasse ich mir beim Entwickeln der Kleinbildfilme die Bilder gleich einscannen und auf CD-ROM brennen. Wenn ich denke, dass das Ereignis (z.B. Urlaubsreise, Dienstreise, Familienfeier etc.) die Mehrausgaben rechtfertigt, läßt sich mein Aufwand beim Einscannen von vorne herein vermeiden und die Qualität der Labors und die Erfahrung der Profis nutzen, die sicher bessere Ergebnisse erzielen als ich mit meinem Scanner aus dem Feinkostladen und meinem beschränkten background.

Die Scan-Ergebnisse waren bei den Aufnahmen aus der einfacheren Kamera natürlich sehr unterschiedlich und lagen in der Qualität zwischen akzeptabel (bei Nah- und Großaufnahmen) und unbrauchbar, weil verzerrt (bei weiten Motiven und Landschaften). Die schlechten Ergebnisse liegen natürlich nicht am Einscannen, kommen hier aber wegen der Darstellung auf dem Bildschirm noch deutlicher zur Wirkung.

Digitale Kopien der APS-Filme, die mit Kleinbildfilmen vergleichbar sind, sind dagegen bei einer Scan-Auflösung von 1,5 Mega-Pixeln für den Hausgebrauch in Ordnung. Damit habe ich auch weiterhin die Möglichkeiten, Bilder in beliebiger Größe vom Negativ abziehen zu lassen und die digitalen Kopien in für eigene Zwecke oder nach entsprechender Bearbeitung auch für die Darstellung im Internet zu benutzen.
(Beispiel siehe unter: Erlanger Schloß ).

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Aktueller Stand 2012/2013

Soweit meine Erfahrungen, die immer wieder zwischen Foto und Video hin und her pendelten.
Heute mache ich i.W. digitale Videos auf Urlaubs- und anderen Reisen, die ich dann irgendwann auch schneide, mit Titeln und Kapiteln versehe und auf DVD brenne.

Zum fotografieren -insbesondere meiner div. Petroleumlampen und -laternen- leihe ich mir die kleine Panasonic Digitalkamera meiner Frau. Diese hat mit 5MPx eine mehr als ausreichende Auflösung und verfügt auch über eine Makro-Einstellung, so dass ich auch interessante Details genügend genau abbilden kann.

Da meine Sony Videokamera inzwischen Laufgeräusche abgibt, die sich auch nach mehrfacher Prüfung und 'Reparatur' nicht beheben lassen, habe ich mir jetzt noch für kleines Geld eine gebrauchte Sony DCR-TRV33E gekauft. Diese arbeitet mit Mini-DV Kassetten, die erheblich billiger zu kaufen sind als die -offenbar schon ausgelaufenen- DV8 Kassetten. Die Kamera ist deutlich kleiner und leichter und muss höllisch aufpassen, dass ich sie -insbesondere bei Schwenks- ruhig halte. Ansonsten ebenfalls sehr einfach zu bedienen und mit denselben Anschlüssen wir meiner erste Sony, so dass ich auch beim Überspielen per FireWire keine Probleme habe und meine alte PC-Hardware und Schnitt-SW weiter verwenden kann.
Diese Technik wird wohl bei mir noch über einen längeren Zeitraum im Einsatz bleiben. ;-)


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