Hier gibt's Informationen zu Hermann sein' Schiff

1.: Hermann un' sein' Schiff


Hermann, wie er leibt und lebt! Also zuerst einmal etwas Grundsätzliches:
Das Schiff gehört Hermann Bergmeier aus Enger (kennt kein Mensch [na ja, fast keiner], liegt aber in Ost-Westfalen, in der Nähe von Herford) und hat als Heimathafen Workum am Ijsselmeer, von wo aus verschiedene Ziele im Konzentrierte Schleusen-Ausfahrt Ijsselmeer, Wattenmeer und in der Nordsee gut zu erreichen sind. Das Schiff fährt unter deutscher Flagge und verfügt über eine reichliche Ausrüstung, wie nachstehend beschrieben. Wer Interesse an Mitsegeltörns hat, kann Hermann unter dieser Mail-Adresse erreichen.

Workum ist auch verkehrstechnisch relativ gut zu erreichen, für die meisten wahrscheinlich über die Autobahn Oberhausen-Arnheim und dann weiter über Zwolle, Kampen und Lemmer.

Tolle Perspektive, aber der Blister steht trotzdem richtigDie Yacht ist eine Bavaria 340 Lagoon, Baujahr 1989 und für ihr Alter wirklich sehr gut gepflegt und immer bestens in Schuß gehalten.

Einige technische Daten:

  • Rumpflänge = 9,95m
  • Gesamtlänge = 10,25m (einschl. Badeplattform)
  • Wasserlinienlänge = 8,60m
  • Rumpfbreite = 3,45m
  • Tiefgang = 1,40m mit Flügelkiel
  • Ballast = 1.650kg
  • Gesamte Verdrängung: ca. 4.000kg
  • Masthöhe üb. Wasserlinie = 16,50m
  • Takelungsart = Slup (7/8)
  • Auch die Mitsegler müssen 'ran
  • Rollanlage für Vorsegel
  • Großsegel mit 3 Bindereffs = 29qm
  • Genua 1 = 34qm
  • CQR-Buganker mit 30m Kette
  • Heckanker mit Kettenvorlauf und Ankerleine, Fender, Festmacherleinen etc.
  • Motor: 3-Zylinder VOLVO Penta mit 21kW
  • Dieseltank: 100 Ltr.
  • Feuerlöscher: 2 Stck.
Außerdem sind noch Arbeitsfock (17,6qm), Genua 2 (28qm), Sturmfock (7,7qm) und der "Bunte" (Blister, 69qm) an Bord.

Einige Informationen zur Ausrüstung: Der Salon, Zentrum der Aktivitäten

  • 3 Kabinen mit Doppelkojen
  • Großes U-Sofa im Salon
  • Pantryzeile mit Kühlfach, Doppelspüle und 3-flammigem Herd m. Backofen
  • Wasservorrat: 2x 100 Ltr.
  • Naßzelle mit See-Toilette, Fäkalientank und Waschbecken
  • Waschbecken in jeder Kabine
  • Technik: 1 Starter-, 2 Verbraucherbatterien, je 90Ah, Landanschluß m. Batt.-Ladegerät, 220V- und 12Volt-Steckdose an Bord
  • Hier kocht der Chef
  • Diesel-Bordheizung
  • Sonstiges: Feste Scheibe m. Sprayhood und Kuchenbude
  • Navigation: Festes GPS in Navi-Ecke, Hand-(Cockpit-)GPS, Radar
  • Kommunikation: UKW See- u. Binnenfunkanlage, Meteor-Wetterfaxempfänger 147,3kHz Deutscher Wetterdienst, Kurzwellen-Weltempfänger u. UKW/M/L Radioempfänger m. Kassette
  • Sicherheit:
    - Rettungswesten für 6 Personen
    - Lifebelts m. Lifelines (6 Stck.)
    - Rettungskragen mit Signalboje am Heck
    - Rettungsinsel f. 8 Personen am Heck
    - Strecktaue bei Bedarf
  • Alle Daten im Griff
  • An der Steuersäule:
    - Logge, Lot, Windmesser m. Richtungsanzeige u. Lupe
    - Halterung für Hand-GPS
    - Klapptisch
    - Getränkedosen-Halter (!)







2.: Hier einige Impressionen vom Schiff und bei einem Segeltörn

Badewetter bei schwachem Wind So oder so ähnlich kann es aussehen, wenn man schönes Wetter hat, oder gemütlich segeln kann, oder "Blister-Wetter" ist, Rudi u. Hermann bei Sauwetter in der Schleuse oder wenn man in der Nordsee schwimmen kann oder manchmal auch, wenn man Sauwetter hat. Das sind nun mal die Launen der Natur und dagegen kann man nur wenig machen (außer zu Hause oder im Hafen zu bleiben, aber wer will das schon?).Außerdem ist es immer wieder interessant, bei verschiedenen Wetter-, Wind- und Gezeitensituationen ein Ziel anzusteuern oder gegebenenfalls auch den Rückweg zum Heimathafen antreten zu müssen.

Wie dem auch sei, wir sind immer sicher, wohlbehalten und in guter Stimmung, wenn auch manchmal etwas durchfeuchtet im (Heimat-) Hafen angekommen.

3.: Hier gibt's Informationen zum Mitsegeln

Seeschleuse in Ijmuiden bei Nachtausfahrt Auf der Bavaria kann von Workum aus mit gesegelt werden. Von hier aus kann man die "Südroute" erkunden, d.h. durch das Ijsselmeer, Bohrinsel auf der Nordsee das Markermeer und den Kanal über Amsterdam bis nach Ijmuiden und in die Nordsee segeln oder alternativ Richtung Norden das Ijsselmeer verlassen (Den Oever oder Kornwerder) und das Wattenmeer mit den friesischen Inseln erkunden oder auch größere Törns, wie z.B. unsere jährlichen Herrentörns (siehe unter Segeln ) starten. Im Übrigen gibt es auch im Ijsselmeer sehr schöne holländische Städtchen zu sehen. Allgemein sind die Hafenanlagen im diesem Revier in einem guten Zustand, so dass es auch viel Spaß macht, die Städtchen rund um das Ijsselmeer und Markermeer "abzubummeln".

Fahrt unter Blister Das Revier bietet wirklich für jeden etwas: Vor dem 'Royal' Yachtclub in Lowestoft/England Gemütliche Schläge auf dem begrenzten aber manchmal doch anspruchsvollen Ijsselmeer, Herausforderungen im Gezeiten-abhängigen Wattenmeer mit seinen sehr interessanten und abwechslungsreichen Fahrwassern oder eben der Start in einen längeren Törn auf der offenen Nordsee Richtung Belgien, Frankreich, England oder Deutsche Bucht, Dänemark oder Ostsee (z.B. durch den NOK).

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Stephan, Peter und Hermann Wer die unkomplizierte, relaxte und fröhliche Atmosphäre an Bord z.B. bei einem Wochenend-Segeltörn genießen möchte ist bei Hermann als Mitsegler bestens aufgehoben. Im Laufe der Zeit habe ich hier schon viele interessierte und begeisterte Segler aus allen Regionen Deutschlands kennen gelernt. Im Laufe der Zeit fährt man auch immer mal wieder mit alten Bekannten. Glücklicherweise ist das Wetter meistens recht gut, so dass das Bier (unterwegs wegen des Alkohols am Steuerrad natürlich nur außerst begrenzt) uns immer wieder gut schmeckt.

Mittagspause in Lowestoft,England Eines kann man von Hermanns Segeltörns wirklich sagen: Egal wie das Wetter oder die Route war, langweilig war es dabei noch nie und Spaß hatte die teils auch unbekannte/neue Crew immer! Bei herrlichem Wetter 'am Wind' So haben wir z.B. schon mehrfach in verschiedener Zusammensetzung die Runde "Workum-Texel-Ijmuiden-Amsterdam-Workum" gemacht (z.B am Himmelfahrts-Wochenende), oder die schon fast klassische Route "Workum-Texel-Vlieland-Harlingen-Workum", oder "Workum-Amsterdam-Workum" etc. je nach Wind- und Wetterlage und verfügbarer Zeit. Eine Dusche nach dem Bad im Hafen Ein Törn (Fronleichnam 2005) führte von Workum über Vlieland nach Ameland und (bei Bft.7 gegenan) wieder zurück nach Vlieland, Harlingen und Workum. Etwas anstrengender war diese Rückfahrt ja schon, aber Spaß gemacht haben die Herausforderungen trotzdem. auch wenn der Rudergänger gelegentlich eine kräftige Dusche von vorne ab bekam. Der Rest der Crew saß natürlich fröhlich unter der geschützten Sprayhood und schaute sich das Schauspiel aus dem Trockenen an.

Im Sommer benutzt Hermann sein Schiff auch zeitweise selbst für den Urlaub mit der Familie. Diese Termine lassen sich aber sicherlich mit den Interessen von interessierten Mitseglern in Einklang bringen. Bei Interesse einfach Hermann fragen!"

Hermann in voller Aktion beim 'Abschmecken' Auch bei einem kürzeren oder längeren Segeltörn gibt es nicht nur Kleinigkeiten (oder gar fast food) zu essen (außer natürlich ein Snack aus der Hand für zwischendurch). So gibt es neben kaltem Mittagessen wie z.B. div. belegte Schnittchen, Schinken m. Melone, große Fischplatte etc. auch selbst gekochte warme (Abend-) Mahlzeiten aus Skippers Kombüse, z.B. Schweinefilets mit Cognacsauce, Currykartoffeln nach "Hermanns Art" und verschiedene andere Spezialitäten. Ein leckeres Menue ... Hier läßt es sich der Skipper nicht nehmen selbst zu kochen und die Mitsegler mit (soweit es die Bordküche zuläßt) kulinarischen Höhepunkten zu verwöhnen. Wenn man erst einmal eine Etappe hinter sich gebracht und im Hafen ein Partyfäßchen Bier angezapft hat, strömen bald die leckersten Düfte aus den Tiefen des Salons ins Cockpit. Da ich selbst aber leider kein begnadeter Koch bin und keinen wesentlichen Beitrag zum (vorläufigen) Höhepunkt des Abends leisten kann, bleibt mir nur, mich an den niederen Arbeiten wie Zwiebeln schälen, Gemüse putzen etc. und am Abwasch zu beteiligen. Auch der Abwasch muss gemacht werden Dafür hat der Skipper dann arbeitsfrei und fällt gelegentlich kurz nach dem 2."Nachtisch-Bier" in seine Koje und ca. 15 Sec. später in einen Tiefschlaf, was sich dann durch intensives Schnarchen bemerkbar macht. Dafür ist er dann am nächsten Morgen schon früh wieder aktiv und wenn die Mitsegler sich noch in der Koje umdrehen und versuchen, sich vom evtl. nächtlichen Landgang zu erholen, wird schon mit Geschirr geklappert und der Geruch von frischem Kaffee und Spiegeleiern "á la Hermann" treibt dann alsbald auch den Letzten aus der Koje ins Waschhaus und dann sofort an den Kaffeetisch. Wenn es jemand bis hierhin nicht geschafft hat aufzustehen, wird er spätestens vom UKW-Funk mit der Ankündigung "Chuuden moorchen, dit is de Nederland'se Kustwacht met de weer-voorutsicht voor vandage .... " geweckt. Spätestens dann beginnt ein neuer schöner Tag ;-))

Jetzt geht's zum gemütlichen Teil über Außerdem kommt an Bord auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Wenn die Gelegenheit paßt und die Stimmung entsprechend ist holt Hermann abends sein Schifferklavier heraus und spielt Shanties, Folk-Songs und Der Musiker ganz konzentriert in voller Aktion ... manchmal auch ein kleines Wunschkonzert, wenn die Segler auf den Nachbarschiffen mitmachen.
Gelegentlich haben wir mit den musikalischen Darbietungen schon lustige Erlebnisse gehabt. Auch eine musikalische Begleitung durch Mitsegler, .B. mit Mundharmonika, Gitarre oder eine gelegentliche Gesangseinlage der Mitsegler tragen zur allgemeinen Erheiterung (nicht nur der eigenen Crew) bei. Auch bei solchen Gelegenheiten gilt: "Spaß macht's wenn's allen gefällt".

Abschiedsbild: Peter, Rudi, Erwin, Hermann und 'Der Portugiese' (Stephan) Die Zusammensetzung der Crew ist immer wieder anders, aber bis jetzt habe ich noch nie einen "schlechten" Segeltörn erlebt. Die Charaktere und die Herkunft der Mitsegler sind immer wieder anders und bieten bei dem nötigen Verständnis und gegenseitiger Akzeptanz immer wieder Anlaß zu Spaß und guter Unterhaltung. Das hat z.B. auch dazu geführt, dass wir letztens "Pfälzer Saumagen" probieren durften, den Wolfgang und Christian mitgebracht hatten. Seitdem ist jedes Vorurteil und jeder Zweifel daran vollständig eliminiert.


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